Herkunft und Geschichte
Thuja occidentalis, der Abendländische Lebensbaum, stammt aus Nordamerika. Die Ureinwohner nutzten ihn zur Behandlung von Hautkrankheiten und nannten ihn «Baum des Lebens» wegen seiner heilenden Eigenschaften.
In der Homöopathie wurde Thuja von Hahnemann als wichtiges Mittel gegen die «Sykose» eingeführt. Diese bezeichnet einen Krankheitszustand, der zu übermässigem Wachstum und Wucherungen neigt.
Der Thuja Typ
Der Thuja Mensch lebt oft hinter einer Fassade. Er hat das Gefühl, etwas an sich sei nicht richtig oder er müsse etwas verbergen. Diese innere Unzufriedenheit führt zu Geheimniskrämerei und dem Bedürfnis, Schwächen zu verstecken.
Körperlich neigt er zu allen Arten von Wucherungen: Warzen, Polypen, Zysten, gutartige Tumoren. Die Haut ist oft fettig, und es besteht eine Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Kälte.
Wichtige Anwendungsgebiete
Modalitäten
Besserung durch
- Bewegung
- Wärme
- Schwitzen
- Reiben der betroffenen Stellen
Verschlechterung durch
- Kälte und Feuchtigkeit
- Nachts um 3 Uhr
- Nach Impfungen
- Zwiebeln, Tee
- Mondlicht
Anwendung als Konstitutionsmittel
Hinweis zur Selbstbehandlung
Thuja ist ein tiefgreifendes Mittel, das bei chronischen Beschwerden und konstitutioneller Schwäche eingesetzt wird.
Die Verordnung sollte durch eine erfahrene homöopathische Fachperson erfolgen, besonders wenn es um Wucherungen geht.
Äusserlich: Thuja Urtinktur kann bei Warzen direkt aufgetragen werden.
Verwandte Mittel
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wucherungen sollten immer ärztlich abgeklärt werden.