Herkunft und Geschichte
Silicea, die Kieselerde, ist eines der häufigsten Elemente der Erdkruste. Sie bildet die Struktur von Quarz, Sand und Glas. Im menschlichen Körper findet sie sich in Haut, Haaren, Nägeln und Bindegewebe.
In der Homöopathie gehört Silicea zu den grossen Polychresten. Es wurde von Hahnemann selbst geprüft und hat sich als unverzichtbares Konstitutionsmittel für empfindliche, erschöpfte Menschen etabliert.
Der Silicea Typ
Der Silicea Mensch erscheint zart und fein, fast zerbrechlich. Er ist intelligent und gewissenhaft, aber oft unsicher und schüchtern. Unter der sanften Oberfläche verbirgt sich jedoch ein erstaunlicher Wille: Silicea ist wie ein Haar, das sich biegt, aber nicht bricht.
Typisch ist die Erschöpfung durch geistige Arbeit und die Überempfindlichkeit gegen Kälte. Der Silicea Mensch schwitzt leicht am Kopf und an den Füssen, hat aber dennoch ständig kalte Hände und Füsse. Er neigt zu Eiterungen und schlecht heilenden Wunden.
Wichtige Anwendungsgebiete
Modalitäten
Besserung durch
- Wärme und Einhüllen
- Sommer
- Feuchtwarme Umschläge
- Ruhe
Verschlechterung durch
- Kälte in jeder Form
- Zugluft
- Neumond
- Geistige Anstrengung
- Unterdrückte Schweisse
Anwendung als Konstitutionsmittel
Hinweis zur Selbstbehandlung
Silicea kann bei akuten Eiterungen oder eingewachsenen Splittern hilfreich sein.
Die konstitutionelle Behandlung sollte professionell begleitet werden, da Silicea tiefgreifende Veränderungen anstossen kann.
Akut: C30 bei beginnender Eiterung oder Splitter
Verwandte Mittel
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Konstitutionsmittel sollten von einer qualifizierten homöopathischen Fachperson verordnet werden.