Herkunft und Geschichte
Calcium carbonicum wird aus der mittleren Schicht der Austernschale gewonnen. Hahnemann wählte bewusst diese natürliche Quelle des Kalziums, da sie zusätzliche organische Verbindungen enthält, die das Arzneimittelbild mitprägen.
Als eines der grossen Polychreste der Homöopathie gehört Calcium carbonicum zu den am häufigsten verordneten Konstitutionsmitteln. Es steht am Anfang vieler Behandlungen und bildet oft die Grundlage für weitere homöopathische Therapie.
Der Calcium carbonicum Typ
Menschen, die Calcium carbonicum brauchen, sind oft von kräftiger, eher rundlicher Statur. Sie entwickeln sich langsam, aber gründlich. Kinder lernen spät laufen und sprechen, sind aber dann sehr beständig in ihren Fähigkeiten.
Ein zentrales Thema ist das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz. Wie die Auster in ihrer Schale fühlen sich diese Menschen am wohlsten in ihrer gewohnten Umgebung. Sie sind fleissig, zuverlässig und ausdauernd, können aber bei Überforderung erschöpfen.
Wichtige Anwendungsgebiete
Modalitäten
Besserung durch
- Trockenes Wetter
- Liegen auf der schmerzhaften Seite
- Ruhe
- Gewohnte Umgebung
Verschlechterung durch
- Kälte und Nässe
- Körperliche Anstrengung
- Geistige Anstrengung
- Vollmond
- Milch
Anwendung als Konstitutionsmittel
Hinweis zur Selbstbehandlung
Calcium carbonicum ist ein tiefgreifendes Konstitutionsmittel, das eine sorgfältige homöopathische Anamnese erfordert.
Die Verordnung sollte durch eine qualifizierte homöopathische Fachperson erfolgen, die das Gesamtbild des Patienten erfassen kann.
Typische Potenzen: C200 oder höher, in grossen Abständen
Verwandte Mittel
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Konstitutionsmittel sollten von einer qualifizierten homöopathischen Fachperson verordnet werden.