Herkunft und Geschichte
Lachesis wird aus dem Gift der Buschmeisterschlange (Lachesis muta) gewonnen, die in den Regenwäldern Südamerikas lebt. Sie ist eine der grössten Giftschlangen der Welt und ihr Name stammt von der griechischen Schicksalsgöttin, die den Lebensfaden misst.
Das Mittel wurde vom amerikanischen Arzt Constantine Hering in die Homöopathie eingeführt. Er prüfte es an sich selbst, nachdem er vom Gift einer Schlange träumte, und entdeckte dabei seine tiefgreifenden Wirkungen.
Der Lachesis Typ
Der Lachesis Mensch ist intensiv, leidenschaftlich und redselig. Er neigt zu Eifersucht und Misstrauen, hat aber auch eine kreative, manchmal visionäre Seite. Diese Menschen sprechen schnell und springen von Thema zu Thema.
Typisch ist die Empfindlichkeit gegen alles Enge: Sie können keine Rollkrägen, enge Halsbänder oder Gürtel ertragen. Beschwerden treten vorwiegend auf der linken Seite auf und wandern dann nach rechts.
Wichtige Anwendungsgebiete
Modalitäten
Besserung durch
- Beginn der Menstruation
- Absonderungen aller Art
- Frische Luft
- Warme Anwendungen
Verschlechterung durch
- Nach dem Schlaf
- Berührung, besonders am Hals
- Enge Kleidung
- Wärme der Sonne
- Unterdrückte Absonderungen
Anwendung als Konstitutionsmittel
Hinweis zur Selbstbehandlung
Lachesis ist ein tiefgreifendes Mittel, das besonders bei Frauen in den Wechseljahren und bei Menschen mit intensiven Emotionen angezeigt ist.
Die konstitutionelle Verordnung sollte durch eine erfahrene homöopathische Fachperson erfolgen.
Wichtig: Lachesis Patienten brauchen oft emotionalen Ausdruck und sollten nicht unterdrückt werden.
Verwandte Mittel
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Konstitutionsmittel sollten von einer qualifizierten homöopathischen Fachperson verordnet werden.