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Arnica montana

Arnica montana – Bergwohlverleih

Das wichtigste Verletzungsmittel der Homöopathie – bei Prellungen, Blutergüssen und dem Gefühl, wie zerschlagen zu sein.

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Herkunft und Geschichte

Die Arnika wächst wild auf den Bergwiesen der Alpen, der Pyrenäen und anderer europäischer Gebirge. Ihre sonnengelben Blüten erscheinen im Hochsommer und verströmen einen charakteristischen, leicht herben Duft. Bereits im Mittelalter wurde sie von Kräuterkundigen als Wundheilmittel geschätzt.

In der Homöopathie wird Arnica aus der ganzen blühenden Pflanze hergestellt. Hahnemann erkannte ihr grosses Potential und führte sie in die Homöopathie ein, wo sie bis heute eines der am häufigsten verwendeten Mittel geblieben ist.

Typisches Erscheinungsbild

Der klassische Arnica-Patient hat eine Verletzung erlitten, ob körperlich oder seelisch. Er fühlt sich wie zerschlagen, der ganze Körper schmerzt. Das Bett erscheint ihm zu hart, er wälzt sich hin und her, um eine bequeme Position zu finden.

Trotz seiner offensichtlichen Beschwerden behauptet er oft, es gehe ihm gut und er brauche keine Hilfe. Menschen, die Arnica brauchen, haben oft eine Abneigung dagegen, berührt zu werden – sie fürchten, dass jede Annäherung Schmerzen verursachen könnte.

Wichtige Anwendungsgebiete

Stumpfe Verletzungen, Prellungen, Blutergüsse
Muskelkater nach körperlicher Überanstrengung
Vor und nach Operationen oder Zahnbehandlungen
Schock nach Unfall oder Schreck
Geburtsfolgen bei Mutter und Kind
Gefühl von Zerschlagenheit und Wundheit
Kopfschmerzen nach Schädelverletzung
Erschöpfung nach langen Reisen

Modalitäten

Besserung durch

  • Ruhe und Liegen
  • Ausgestreckte Lage
  • Kopf tief lagern
  • Kühle Umschläge

Verschlechterung durch

  • Berührung und Bewegung
  • Erschütterung
  • Feuchtigkeit und Kälte
  • Wein und feuchte Wärme

Dosierung und Anwendung

Empfohlene Potenzen

Akute Verletzungen: C30, 3 Globuli unmittelbar nach dem Ereignis

Vor Operationen: C30, eine Gabe am Vorabend und eine nach der Operation

Wichtig: Bei starken Beschwerden kann die Gabe nach einigen Stunden wiederholt werden. Die unverdünnte Pflanze ist hautreizend – nur potenzierte Globuli verwenden.

Verwandte Mittel

Wichtiger Hinweis

Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bei ernsten oder anhaltenden Beschwerden konsultieren Sie bitte eine qualifizierte Fachperson.