Herkunft und Geschichte
Gelsemium sempervirens, der Gelbe Jasmin oder Carolina Jasmin, ist eine giftige Kletterpflanze aus dem Südosten Nordamerikas. Trotz seines schönen Aussehens und angenehmen Dufts ist die ganze Pflanze hochgiftig.
In der Homöopathie wurde Gelsemium durch seine Wirkung auf das Nervensystem bekannt. Es ist eines der wichtigsten Mittel bei Grippe und bei Angstzuständen mit Lähmungserscheinungen.
Der Gelsemium Typ
Der Gelsemium Zustand ist geprägt von Schwäche und Lähmungsgefühlen. Bei Angst fühlt sich der Patient wie gelähmt, die Beine zittern, er kann nicht mehr klar denken. Bei Grippe ist er so schwach, dass selbst das Heben der Augenlider schwerfällt.
Typisch ist das Fehlen von Durst, selbst bei Fieber. Die Beschwerden entwickeln sich langsam und sind begleitet von einem dumpfen, benommenen Gefühl im Kopf. Alles erscheint schwer und träge.
Wichtige Anwendungsgebiete
Modalitäten
Besserung durch
- Reichliches Wasserlassen
- Schwitzen
- Frische Luft
- Vorwärtsbeugen
Verschlechterung durch
- Feuchtwarmes Wetter
- Erwartung, Aufregung
- Schlechte Nachrichten
- 10 Uhr morgens
- Rauchen
Anwendung und Dosierung
Typische Anwendung
Bei Grippe: C30 alle 4 Stunden, bei deutlicher Besserung seltener.
Bei Prüfungsangst: C30 am Vorabend und am Morgen der Prüfung.
Tipp: Besonders wirksam bei langsam beginnenden Grippeinfekten mit grosser Mattigkeit.
Verwandte Mittel
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bei schweren Grippesymptomen oder anhaltenden Angstzuständen suchen Sie eine Fachperson auf.