Coffea

Herkunft und Geschichte

Coffea cruda wird aus den ungerösteten Bohnen des Kaffeestrauchs (Coffea arabica) hergestellt. Die anregende Wirkung des Kaffees ist weltweit bekannt, doch in homöopathischer Potenzierung wirkt er genau umgekehrt: beruhigend.

Dieses Prinzip der Ähnlichkeitsregel zeigt sich hier besonders deutlich: Was in materieller Dosis aufputscht und Schlaflosigkeit verursacht, heilt in potenzierter Form genau diese Beschwerden.

Der Coffea Typ

Der Coffea Mensch ist überempfindlich gegenüber allen Sinneseindrücken. Geräusche erscheinen ihm zu laut, Gerüche zu intensiv, Berührungen unangenehm. Sein Geist ist überaktiv und springt von Gedanke zu Gedanke.

Typisch ist die Schlaflosigkeit nach freudigen Ereignissen: gute Nachrichten, aufregende Erlebnisse oder angenehme Überraschungen halten ihn wach. Sein Nervensystem ist so empfindlich, dass selbst positive Aufregung zu Überstimulation führt.

Wichtige Anwendungsgebiete

Schlaflosigkeit durch Gedankenflut

Schlaflos nach freudiger Erregung

Überempfindlichkeit gegen Geräusche

Kopfschmerzen wie ein Nagel im Kopf

Nervöse Zahnschmerzen

Herzrasen durch Aufregung

Geistige Überaktivität

Kinder, die nicht schlafen können

Modalitäten

Besserung durch

Wärme
Ruhe
Liegen
Schlaf (wenn er kommt)

Verschlechterung durch

Alle Sinneseindrücke
Geräusche
Freudige Erregung
Nachts
Kälte

Anwendung und Dosierung

Typische Anwendung

Bei akuter Schlaflosigkeit: C30 eine Gabe vor dem Schlafengehen.

Bei Kindern, die vor Aufregung nicht schlafen können: C12 am Abend.

Tipp: Besonders hilfreich vor oder nach aufregenden Ereignissen wie Feiern oder Reisen.