Herkunft und Geschichte
Aconitum napellus, der Blaue Eisenhut, gehört zu den giftigsten Pflanzen Europas. Der Name leitet sich vom griechischen «akonitos» (unbezwingbar) ab und verweist auf die enorme Kraft dieser Heilpflanze.
In der Homöopathie wird Aconitum seit Hahnemanns Zeiten als eines der wichtigsten Akutmittel geschätzt. Es wird aus der frischen, blühenden Pflanze hergestellt und durch Potenzierung zu einem sicheren, hochwirksamen Heilmittel.
Typisches Erscheinungsbild
Der Aconitum-Zustand ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen, dramatischen Beginn. Die Symptome setzen oft nach Kälteeinwirkung ein – kalter Wind, Zugluft oder Unterkühlung. Der Patient ist extrem unruhig, ängstlich und überzeugt, schwer krank zu sein.
Typisch ist die grosse Angst, manchmal sogar Todesangst, verbunden mit körperlicher Unruhe. Das Gesicht kann beim Aufsetzen blass werden und im Liegen gerötet sein. Alles geschieht schnell und heftig.
Wichtige Anwendungsgebiete
Modalitäten
Besserung durch
- Frische Luft
- Ruhe
- Schwitzen
- Nach dem Schlaf
Verschlechterung durch
- Kalten, trockenen Wind
- Warme Räume
- Abends und nachts
- Um Mitternacht
- Musik und Lärm
Dosierung und Anwendung
Empfohlene Potenzen
Akute Beschwerden: C30, 3 Globuli bei Bedarf, stündlich bis zur Besserung
Bei ersten Anzeichen: C30, einmalig 3 Globuli
Wichtig: Aconitum wirkt nur in den ersten Stunden einer akuten Erkrankung. Sobald sich ein klares Krankheitsbild entwickelt hat, sind andere Mittel angezeigt.
Verwandte Mittel
Wichtiger Hinweis
Diese Informationen dienen der allgemeinen Bildung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bei ernsten oder anhaltenden Beschwerden konsultieren Sie bitte eine qualifizierte Fachperson.